1.2.8. Generalisierung von Dichtemosaiken
Um Dichtemosaike zu generalisieren, können verschiedene Methoden einzeln oder auch kombiniert angewendet werden. Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Minimaldimensionen eingehalten werden. Diese hängen von folgenden Faktoren ab: Flächenform, -farbe und -füllmuster sowie Art und Farbe der Kontur. Die folgende Grafik liefert eine übersicht zu Minimalgrössen von Flächen in Dichtemosaiken.
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Minimaldimensionen für Mosaikflächen ( Spiess) |
Werden die Minimaldimensionen unterschritten, muss generalisiert werden. Sind administrative Bezugsareale von Interesse, ist es sinnvoll, diese auf der nächst höheren Hierarchiestufe zusammenzufassen, Gemeinden werden zum Beispiel zu Bezirken zusammengefasst.
Beziehen sich Dichtewerte nur auf das Siedlungsgebiet einer Gemeinde, können zu kleine Flächen je nach Wichtigkeit, auf Kosten benachbarter, grösserer Flächen formähnlich vergrössert oder mit einer grösseren Fläche zusammengelegt werden. Im zweiten Falle wird der Dichtewert neu berechnet.
Bei Quadratrasterkarten liegt es nahe, die Rasterweite zu vergrössern. Vier Quadrate werden zum Beispiel zu einem neuen Quadrat zusammengefasst und dessen Wert neu berechnet.
Zusätzlich kann bei allen Mosaikkartentypen die Anzahl der Klassenstufen verringert und die Dichtewerte neu berechnet werden.
Die Konturen der Dichteflächen werden ebenfalls dem Massstab entsprechend vereinfacht und geglättet. Bei Quadratrastern ist dies nicht nötig da es sich bereits um vereinfachte Formen handelt. Grundsätzlich ist bei der Generalisierung zu beachten, dass der Charakter der einzelnen Flächen durch die Generalisierung nicht verloren geht und die ursprünglichen Strukturen erhalten bleiben. Welche Regeln bei der Generalisierung zu beachten sind kann dem Kapitel "Generalisierung" der Vorlesung "Kartographie GZ" entnommen werden.
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Kartenauschnit vor und nach der Generalisierung ( Spiess) |